Umwelt, Klimaschutz, Wassermanagement

Einzelpersonen und Betriebe sorgen sich zunehmend um ihren „ökologischen Fußabdruck“. Diese Sorge muss auch das Handeln unserer Gemeinde bestimmen. Die SPD Eckental möchte unsere Gemeinde zum Vorbild machen. Kleine Schritte haben wir lange genug ausprobiert – das Ergebnis war ungenügend.

Eine vorbildliche Gemeinde muss klimaneutral sein. Die SPD Eckental wird die Verwaltung diesbezüglich in die Pflicht nehmen. Was privat und für Firmen möglich ist, muss auch für eine Gemeinde durchführbar sein!

Die SPD ist überzeugt, dass es noch eine Fülle an nicht berücksichtigten Ideen und Möglichkeiten ökologisch vernünftigen Handelns gibt. Eine vorbildliche Gemeinde sollte keine denkbare Option verloren gehen lassen. Daher fordert die SPD eine

  • „Ideensammelstelle“ bei der Gemeindeverwaltung, die Anregungen aus der Bürgerschaft entgegennimmt und dem Gemeinderat darüber regelmäßig Bericht erstattet. Darüber hinaus soll diese „Behörde“ auch selbst aktiv werden und Ideenwettbewerbe – beispielsweise bei Jugendzentren wie dem „Gleis 3“, oder an den Schulen – veranstalten und richtungweisende Vorschläge prämieren.

Grundsätzlich muss als übergeordnetes Kriterium der Klima- und Umweltschutz allen Maßnahmen der Kommunalverwaltung zugrunde liegen. Die Selbstverpflichtung, die sich nach dem Vorbild der Stadt Konstanz kürzlich auch die Stadt Erlangen auferlegt hat, kann hier als Blaupause dienen.

Nicht nur, aber vor allem die folgenden Punkte würden durch eine solche Selbstverpflichtung quasi automatisch verwirklicht:

  • Bei der Aufstellung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen muss der schonende Umgang mit unseren Ressourcen erste Priorität haben.

  • Eckenbach- und Schwabachtal sind „Grüne Lungen“ unserer Gemeinde. Sie sind als Naherholungsgebiete zu schützen, weitere sind zu erschließen.

  • Unvermeidliche Störfaktoren müssen den jeweils neuesten umwelttechnischen Vorschriften unterworfen sein. Diesbezügliche Auflagen sind nicht nur zu erlassen, sondern auch streng zu überprüfen.

  • Grünflächen und Grünanlagen innerhalb der Ortsteile müssen geschützt und gepflegt werden. Wo es sinnvoll und möglich ist, sind weitere anzulegen.

  • Das Wassermanagement ist ökologisch und ökonomisch zu optimieren:

  • Zisternen müssen großzügig gefördert werden.

  • Trinkwasserleitungen werden derzeit in Eckental - aus falsch verstandener „Sparsamkeit“ - weitaus langsamer saniert, als sie marode werden. Die Sanierung muss drastisch beschleunigt werden, denn:

  • Trinkwasser muss weiterhin in bester Qualität und zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehen.

  • Trinkwasserbrunnen müssen, entsprechend ihrer Unverzichtbarkeit, vor dem Eintrag von Schadstoffen geschützt werden. Die eventuell anfallenden zusätzlichen Lasten, die dadurch Einzelnen entstehen, sind durch unseren Wasserzweckverband Schwabachgruppe auszugleichen. So ergibt sich eine gerechte, weil verbrauchsbestimmte, Verteilung der Kosten auf alle Nutzer.

  • Brauchwasser kann bei vielen Anwendungen das wertvolle Trinkwasser ersetzen. Der erhöhte Aufwand, den dessen Einsatz erfordert, ist entsprechend zu honorieren.

  • Kanalsysteme in Eckental müssen ab sofort beträchtlich schneller saniert werden. Die dringend nötigen Renovierungen wurden in der letzten Wahlperiode von Jahr zu Jahr weiter verlangsamt. Der Grund liegt auf der Hand: Je weniger getan wird, desto weniger Geld muss man ausgeben. Dabei zeigt eine simple Rechenaufgabe: Beim derzeitigen Arbeits“tempo“ verrotten unsere Kanäle schneller, als sie saniert werden.